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Hildensaga. Ein Königinnendrama (Schauspiel)

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Schriftsteller Ferdinand Schmalz hat das mittelalterliche »Nibelungenlied« bearbeitet, sich dabei auch bei Richard Wagners Opernzyklus »Der Ring des Nibelungen« bedient und den Fokus auf die beiden »Hilden« gelegt.
Die »hildensaga« beginnt mit einer Vorschau – Schmalz stellt das Aufeinandertreffen von Brünhild und Kriemhild, den Königinnenstreit aus dem »Nibelungenlied«, an den Anfang seines Stückes. Doch dann greifen drei Nornen ein und berichten, dass die Geschichte früher beginnen und geändert werden muss.

Zeitsprung zurück: Siegfried kommt nach Island, wo Brünhild Königin ist und gemeinsam mit ihrem Vater Wotan lebt. Siegfried und Brünhild verlieben sich und verbringen eine Nacht miteinander. Die Nornen warnen Brünhild vor ihrem Schicksal mit Siegfried. Als er tatsächlich zögert bei ihr zu bleiben, schickt Brünhild ihn fort. Wotan beschließt, dass jeder Mann, der Brünhild zur Frau will, gegen sie antreten muss und getötet wird, falls sie ihn besiegt.

Ein Jahr später: König Gunther von Burgund kommt mit seinen beiden Brüdern Gernot und Gieselherr, seinem Gefolgsmann Hagen von Tronje und Siegfried nach Island, um Brünhild zur Frau zu nehmen. Durch eine List siegt Siegfried heimlich für Gunther über Brünhild und sie nehmen sie mit an den Hof in Worms.
Es kommt zur Doppelhochzeit: Siegfried heiratet Gunthers Schwester Kriemhild, Gunther heiratet Brünhild. In der Hochzeitsnacht verweigert Brünhild den ehelichen Sex mit Gunther und hängt ihn an der Wand auf. Wieder täuschen Gunther und Siegfried Brünhild, damit Gunther »die Ehe vollziehen« kann. Am nächsten Tag treffen Brünhild und Kriemhild aufeinander und Kriemhild solidarisiert sich mit Brünhild. Gemeinsam planen sie Rache.
In einer zugleich direkten und poetischen Sprache beleuchtet Ferdinand Schmalz den Mythos für unsere Gegenwart. Dabei werden die bestehenden Machtverhältnisse in Frage gestellt – Kriemhild und Brünhild werden hier Verbündete in einer von Männern dominierten Welt.

www.staatstheater-augsburg.de

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